Dienstag, 01.01.2002 - Samstag, 12.01.2002
Soda, wieder eine lange Zeit daheim :o) Silvester habe ich gut überstanden und ich habe einen Appetit wie nie zuvor. Meine Eltern versuchen mich Zuhause mit dem Essen immer "aufzupeppeln", da es im Spital wieder negative Zeiten geben kann. Das Coole an der ganzen Sache ist, ich darf mir bestellen was ich will, also das ist wie in einem Hotel. Ein Butler wär auch noch super, aber das ist eine andere Geschichte =). Auf alle Fälle ging/geht es mir gut in dieser Zeit und ich genieße die Anwesenheit Zuhause in vollen Zügen. Jetzt hab ich ja bald wieder die nächste Chemotherapie .... aber wenn die vorbei ist, sind dann wieder 2-3 Wochen Pause bevor ich die Operation über mich ergehen lassen muss. Aber sehen wir es alle positiv ----BALD IST DER HUNDLING HERAUSEN !!!!---- Soda mehr gibt es glaub ich in diesem Zeitraum nicht zu berichten *nachdenk* Mir gehts gut und des is wichtig =)....

Sonntag, 13.01.2002 - Dienstag, 15.01.2002
Nur mehr 2 Tage konnte ich die Tatsache genießen daheim zu sein. Obwohl diese 2 Tage sehr schnell vergingen, da ich wieder an meinem Laptop herumexperimentierte, war ich froh, dass es wieder weiterging mit der Tumorbekämpfung. Und so kam der Dienstag und ich musste wieder ins St. Anna-Kinderspital um die nächste Dosis an IP zu erhalten.

Mittwoch, 16.01.2002 - Dienstag, 22.01.2002
Nichts als Liegen, Fernsehen, an Zuhause denken, ab und zu Wallungen haben.... Mann, war das fad und das ging eine ganze Woche lang so. Gott sei Dank vertrug ich diese Chemotherapie relativ gut und ich war echt froh, dass meine Eltern so oft bei mir im Spital waren, sonst wär ich noch an meiner Langenweile erstickt. Mit der Zeit geht das einem echt an, wenn man die ganze Zeit im selben Zimmer liegt, sich ein stupides Programm nach dem anderen ansieht und das Chemo für Chemo. Es war zwar die letzte Chemotherapie vor der OP, aber ich zerbreche mir meinen Kopf nicht darüber, da mir die Operation sowas von egal ist....liegt wohl an den Stimmungstabletten, die ich Tag für Tag hinunterwürge. Naja, wie schon gesagt, zog sich diese Woche bis ins Unermessliche, aber wenigstens verging sie überhaupt und ich konnte wieder Heim.

Mittwoch, 23.01.2002-Freitag, 01.02.2002
Das Leben daheim....was gibt es Schöneres!!! Ich bekam 6 Tage lang Spritzen, um den Blutspiegel ein wenig aufzurappeln, damit ich schneller für die OP fit bin. Warum ich das schneller sein muss? Weil der Chirurg uns letztens mitgeteilt hat, dass er in der Zeit, in der ich für die OP bereit wäre, nach Amerika fährt. Ich hoffe es geht sich aus, wenn nicht, ist es mir auch egal...wie schon gesagt liegt diese Wurschtigkeit an den Medikamenten. Ansonsten geht es mir Zuhause wirklich gut und ich esse und trinke genug, das ist wichtig. Dem Laptop widme ich die meiste Zeit ... danke noch einmal an die Leute, die es mir ermöglicht haben, im Liegen zu chatten. Soda, mir bleibt nichts anderes mehr über als auf den Anruf zu warten, dass ich OP-reif bin. Ich schreibe bald wieder etwas rein...wenn die Zeit gekommen ist =)

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