Donnerstag, 01.08.2002 - Dienstag, 06.08.2002
Jeden Tag der gleiche Dreck. Wie man schon im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" sehen konnte treibt einem irgendwann die dauernde Wiederholung des selben Tages in den Wahnsinn. Meine Nerven sind zum Glück ärgeres gewohnt, sonst wär ich im Spital noch ausgezuckt. jeden Tag bis um 14:00 im Spital sein, danach Heim, bisschen Freizeit haben, über Nacht schlafen und wieder ins Spital und so ging es bis zum Mittwoch.

Mittwoch, 07.08.2002 - Sonntag, 11.08.2002
Als ich am Mittwoch ins Spital kam überfiel mich die Fr. Doktor mit der erfreulichen Nachricht, dass die meisten meiner Metasthasen verschwunden seien. Trotz alldem sind neue dazugekommen, wobei man bei den neuen davon ausgeht, dass sie in der Zeit vor der Chemotherapie entstanden seien und jetzt auch schon am Zurückgehen seien. Fakt war "Wir müssen mit der Chemo weitermachen" und so war ich wieder einmal Stationär bis am Sonntag, wo mein Bruder von Kärnten zurück kam und wir seinen Geburtstag im Spital feierten. Diese Chemotherapie vertrug ich im Großen und Ganzen sehr gut, nur ich hatte Angst vor den nächsten Tagen, wo die Blutwerte in den Keller purzeln.

Montag, 12.08.2002 - Mittwoch, 14.08.2002
Ich musste trotz allem wieder täglich ins Spital um das Pilzmittel zu bekommen. Mein Allgemeinzustand verschlechterte sich von Tag zu Tag und ich merkte, dass mir irgendwie die guten Blutwerte ausgingen und so passierte es, dass ich wieder einmal wegen Nebenwirkungen aufgenommen werden musste.

Donnerstag, 15.08.2002 - Dienstag, 27.08.2002
Jaaaaa dieses Mal hat es mich wieder voll erwischt. Angefangen von Knochenschmerzen über eine offene Speiseröhre, Stechen an versch. Stellen etc. habe ich wieder einmal eine volle Infektion aufgerissen. Dem zufolge verschlechterten sich auch meine Blutwerte von Tag zu Tag. Der Entzündungswert machte sich selbstständig und schoss hoch hinaus und meine Leukozyten hielten verfrühten Winterschlaf. Da die Schleimhäute meiner Speiseröhre total offen waren , konnte ich weder essen noch trinken und so bekam ich "Astronautennahrung" angehängt und ich wurde künstlich ernährt. Mein Wohlbefinden wurde von Tag zu Tag schlechter und ich war wieder einmal froh im Spital sein zu dürfen. Doch Gott sei Dank gibt es nach einem Regentag immer wieder einen Sonnentag und so beschlossen meine Blutwerte ihren Winterschlaf abzubrechen um erneut Blüten aufgehen zu lassen. Bis heute (27.8.2002) war ich im Spital und ich bin froh endlich wieder Zuhause zu sein.

Mittwoch, 28.08.2002 - Montag, 02.09.2002
Mit einem im Großen und Ganzen ein schöner Aufenthalt Zuhause und jeden 2. Tag einem Termin in der Tagesklinik bog ich die nächsten 5 Tage irgendwie über die Zeit. Am Wochenende besuchte ich in Kaiserebersdorf den Kirtag, obwohl ich leichte Probleme mit meinem Oberbauch hatte. Ich schaffte es trotzdem mein Essen an diesem Nachmittag über den Hintern auszuscheiden und nicht über den Mund wiederzugeben. Am Montag den 2.9. hatten wir wieder einen historischen Termin vor uns. Lungen-Computerthomographie stand auf dem Programm. Wir sahen dem Ganzen zuversichtlich entgegen, doch die endgültigen Befunde dauerten wieder einmal 2 Tage.------> September

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