Dienstag , 01.10.2002 - Donnerstag, 31.10.2002
Diesen Monat musse ich leider ganz zusammenfassen, da ich eine Zeit lang kein Tagebuch geschrieben habe und ich desshalb die ganeun Daten, wann etwas passierte nicht mehr in Erinnerung habe. Irgendwann anfang Oktober oder Ende September wurde wieder eine Computertomographie von meiner Lunge gemacht. Da die Lage der Metastasen unverändert war und sich angeblich wieder im Stillstand befand, beschlossen die Ärzte einen erneuten OP Termin anzusetzen. Zuhause hatten meine Familie und ich ein sehr langes Gespräch wo wir uns gegen die OP entschieden, da wir keine Versicherung hatten, dass diese OP gut ausgehen würde. Das Herausschneiden der Metastasen wäre im Nachhinein sehr schlecht gewesen warum, erfahrt ihr nachher. Wir entscheiden uns also gegen die OP ohne Rücksicht auf Verluste. Das Ärzte-Team im St. Anna bot uns als Gegenmöglichkeit eine Therapie an , welche die Metastasen zum Stillstand bringen solle. Diese Therapie basierte auf einer Behandlung mit Tabletten und Spritzen. Gleich am nächsten Tag begann ich mit dieser Therapie und ich bekam 2 mal hohes Fieber und 3 Schüttelfrostattacken. Diese Nebenwirkungen waren für mich der Ausgangspunkt für meinen Abbruch mit sämtlichen Therapien für die nächste Zeit. Da mein Körper ein Jahr lang unter Chemie gelitten hat und ich sowieso kräftemäßig erschöpft war, schwankte ich zu einen ganz anderen Zweig hinüber ---> zu der Alternativmedizin. Gemeinsam mit einem guten Freund versuchen wir seit dem , meine Metastasen auf geistiger und selbsthelfender Basis zu besiegen. Mir ging es sehr gut dabei und meine Haare hatten endlich wieder Zeit zu wachsen. Weggehen und Essen sind auch keine Probleme mehr und ich fühlte mich sehr gut dabei. Natürlich habe ich auch bei dieser Therapie gewisse Aufgaben: Atemübungen zu gewissen Zeiten, kaltes Wasser über den Körper leeren, zusammengefasst --> alternativmedizinische Übungen aus aller Welt, welche einen Einsatz ohne Chemie erfordern. Viele Leute reden schlecht über solche Behandlungsmöglichkeiten, aber da ich jetzt ein Jahr "unnötige" Chemos in mich hineinfließen ließ , welche nicht im Geringsten halfen, den Krebs zu beseitigen, begann ich jetzt entgültig umzudenken und mich für eine andere Schiene zu entscheiden.